Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Bisher ist es nicht möglich, bundesweite Aussagen über Zustand und Veränderungen der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften zu treffen. Das soll sich nun durch die Arbeit des #MonViA-Verbundprojektes ändern. ��� 🦋 🌼 💡 Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom Thünen-Institut und Julius Kühn-Institut legen wir im #Indikatorenbericht 2024 eine Sammlung von 41 Indikatoren vor, mit deren Hilfe der Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt in Agrarräumen gemessen werden kann. 📋 Damit legen wir einen Grundstein für die Etablierung eines bundesweiten Biodiversitätsmonitorings, das speziell auf die Agrarlandschaft zugeschnitten ist. Damit soll künftig auch festgestellt werden, ob die von Politik und Gesellschaft definierten Ziele für die Agrarlandschaft erreicht wurden. Von der Landnutzung über Ackerunkräuter, Bestäuber, Nützlinge, Schadinsekten, Boden- und Gewässerorganismen bis hin zur genetischen Vielfalt – die Indikatoren umfassen die drei Ebenen der #Biodiversität: Lebensraumvielfalt, Organismenvielfalt und genetische Vielfalt. 📊 Der Bericht enthält aber nicht nur Messgrößen, sondern auch Ergebnisse bereits vorhandener Datenserien und prüft Methoden. So zeigt die gemeinsame Auswertung von Daten aus #Naturschutz und #Landwirtschaft, dass kleinflächige und vielfältig angebaute Getreidefelder wichtig für den Schutz typischer Agrarvögel wie Feldlerche oder Kiebitz sind. Auch innovative und bestandsschonende Erfassungsmethoden wurden erprobt: Für das Monitoring von Nützlingen wurde eine Kamerafalle entwickelt, die dank #KI Insekten automatisiert erkennt und fotografiert. 📷 Die Originalveröffentlichung finden Sie hier: https://lnkd.in/e3Xnvh7s

💡 Wussten Sie schon, dass wir als #Kontrollbehörde deutschlandweit im Einsatz sind? Ob auf landwirtschaftlichen Betrieben, in großen Unternehmen, an Flughäfen und Häfen oder auf Großmärkten – unsere Prüferinnen und Prüfer arbeiten direkt vor Ort. Wir sind die einzige Bundesbehörde, die einen bundesweiten, unabhängigen und vielfältigen Außendienst hat. Zusammen mit unserer Präsidentin Margareta Büning-Fesel haben wir unseren Kolleginnen und Kollegen am Frankfurter Flughafen einen Tag lang über die Schulter geschaut. Im sogenannten Perishable Center Frankfurt (PCF) ist die BLE für die #Qualitätskontrolle von #Obst und #Gemüse aus Nicht-EU-Ländern zuständig. Weitere Kontrollstellen befinden sich an den Häfen Hamburg und Bremerhaven, den Großmärkten oder bei wichtigen Obst- und Gemüsehändlern in ganz Deutschland. 🛃   🍇 🍐 🍌 Äpfel, Zwiebeln, Bananen, Spargel und Paprika, aber auch exotische Arten wie Rambutan, Kumquats, Tamarillos und Okras – ca. 480 verschiedene Arten werden hier genau unter die Lupe genommen. Reif genug? Frei von Mängeln und Krankheiten? Richtig gekennzeichnet? Die sensorische Prüfung von Produkt und Verpackung gibt Aufschluss. 📋 Wird etwas beanstandet, muss die Warenlieferung aufbereitet und schädliche Ware im äußersten Fall vernichtet werden. Doch das ist zum Glück bei der Ware, die am Frankfurter Flughafen ankommt, sehr selten der Fall. 🖼 Die Bilder zeigen die Präsidentin der BLE, Dr. Margareta Büning-Fesel, gemeinsam mit Außenstellenleiter Volker Häßel und einem Teil des Teams der Qualitätskontrolle am Frankfurter Flughafen, Waldemar Rebmann, Marina Beheim und Daniel Wennemuth, bei der Prüfung von Litschis und Drachenfrüchten.

🫘 Alternative #Proteinquellen für die menschliche Ernährung: Einrichtung für Vernetzung und #Kommunikation gesucht 🫵 Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft #BMEL sucht eine Einrichtung, die die Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu „Erschließung und Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung“ vernetzt sowie den Wissensaustausch und -transfer fördert. Bewerbungen können bis zum 29. Juli 2024, 12 Uhr bei uns in der #BLE über die e-Vergabe-Plattform des Bundes eingereicht werden: ▶️ https://lnkd.in/eBazRQ_S Insgesamt 27 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit 76 Teilprojekten sollen vernetzt und deren Erkenntnisse breitenwirksam kommuniziert werden. Die Vorhaben sind aus der im Jahr 2021 veröffentlichten „Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur Erschließung und zum Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung“ entstanden. Darin steht die Gewinnung von alternativen Proteinquellen im Vordergrund, beispielsweise in Form von pflanzlichen Proteinen, Insektenprotein oder solchen aus Fermentation und zellbasierten Verfahren. 👋 Teilen Sie dies gern in Ihren Netzwerken! 🙂 #Protein #Innovationsförderung

🍒 Süß oder sauer? Aus unserem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft #BZL gibt es heute einige statistische Daten rund um die #Kirsche. ◼ 1,7 Kilogramm frische und verarbeitete Kirschen verbrauchten die Deutschen pro Kopf nach vorläufigen Angaben des BZL im Jahr 2022/2023. ◼ In Deutschland wurden 2023 laut Statistisches Bundesamt (Destatis) auf rund 7.200 Hektar Kirschen angebaut. 32.400 Tonnen Süßkirschen und 7.800 Tonnen Sauerkirschen wurden 2023 geerntet. ◼ Das sind 8.500 Tonnen weniger als noch 2022: Hier waren es auf einer etwa gleichen Anbaufläche von 7.300 Hektar noch 48.700 Tonnen Kirschen. Gründe für diesen Rückgang könnten laut BZL neben den Starkwetterereignissen gestiegene Verkaufspreise aufgrund höherer Produktionskosten sein. 🛡 Schutznetze gegen Unwetter und Schädlinge gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Denn mit Regenschutzfolien und Seitennetzen können die Kirschenkulturen vor Unwettern, aber auch vor ihrem großen Feind, der Kirschessigfliege, geschützt werden. 🐛 Diese legt ihre Eier in den fast oder gerade reifen Früchten ab. Die Larven fressen sich durch das Fruchtfleisch und verpuppen sich. Es schlüpfen neue Fliegen, die wiederum Eier legen. So bringt der Schädling innerhalb kürzester Zeit eine ganze Ernte zum Verderb. Mit dem „Einnetzen“ der Kulturen begegnen die Obstbäuerinnen und -bauern der Kirschessigfliege auf schonende Weise. 🍒 Und was geschieht mit der Kirschernte? ◼ Während Süßkirschen zu knapp 70 Prozent frisch verbraucht wurden, gingen 89 Prozent der in Deutschland geernteten Sauerkirschen in die Verarbeitung. ◼ Mit den geernteten Mengen konnte Deutschland seinen Bedarf an Kirschen 2022/2023 nach vorläufigen Berechnungen des BZL zu 9,7 Prozent decken. 🗺 Bei der Einfuhr frischer Süßkirschen ist die Türkei mit Abstand das größtes Einfuhrland: 19.862 Tonnen stammten aus der Türkei, gefolgt von Griechenland (5.892 Tonnen) sowie Spanien (5.605 Tonnen) und den Niederlanden (5.035 Tonnen). Hauptlieferländer für verarbeitete Kirschen waren im Jahr 2023 Ungarn (26.797 Tonnen), Österreich (3.736 Tonnen), Bulgarien (3.632 Tonnen) sowie Polen (3.188 Tonnen) und die Niederlande (3.021 Tonnen). ℹ Noch viele weitere Daten zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen gibt es bei unserem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft!

📱 Das Verbraucherschutzportal lebensmittelwarnung.de ist mit neuen Funktionen und einer zusätzlichen App online. 👏 Auf lebensmittelwarnung.de veröffentlichen die Bundesländer und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) schon seit 2011 unter anderem #Produktrückrufe von Unternehmen. ✅ Dank des Relaunches mit neuen Such- und Filterfunktionen lassen sich Meldungen jetzt noch schneller finden. Zusätzlich zu den bestehenden Kategorien Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, kosmetische Mittel sowie Mittel zum #Tätowieren gibt es nun auch die Kategorie Baby- und #Kinderprodukte. 💡 Aktuelle Meldungen können Verbraucherinnen und Verbraucher per Push-Nachricht erhalten. Bei Fragen zu einer Meldung können sie sich über die App zudem direkt an das jeweilige Bundesland wenden. 🔄 Und wer eine Meldung mit Bekannten teilen möchte, kann dafür soziale Netzwerke, E-Mail oder Messengerdienste über die App nutzen. Mehr dazu hier: 👉 https://lnkd.in/eCe9tvnk #Lebensmittelwarnung

Auch das gehört auf See dazu: Anfang Juni erhielt unser Fischereischutzboot #Seeadler den Hilferuf eines Fischereifahrzeugs von den Färöer-Inseln. Es trieb mit Maschinenschaden mehr als 300 Seemeilen entfernt von der kanadischen Küste. Die Seeadler war das einzige #Schiff im Seegebiet und konnte den Havaristen 310 Seemeilen in Richtung des Hafens von St. John’s, Neufundland, schleppen.   Die "Seeadler" war aufgrund ihrer internationalen Kontrolltätigkeit im Nordatlantik unterwegs. Zum Zeitpunkt des Hilferufs hatte die Seeadler gerade erst den Hafen von St. John´s in Neufundland, Kanada, verlassen, war aber das einzige Fahrzeug im Seegebiet. Zudem drohte sich das Wetter zu verschlechtern.   Nach etwa 24 Stunden Seereise und 270 Seemeilen war die Seeadler vor Ort und konnte das havarierte Fischereifahrzeug in Schlepp nehmen und zum Hafen von St. John’s an der kanadischen Küste bringen.  Das Fischereischutzboot der #BLE konnte damit einer weiteren zentralen Aufgabe nachkommen, die neben den Kontrolltätigkeiten besteht, und einem Fischereifahrzeug in Not Hilfe leisten.   Anschließend ging es für die „Seeadler“ weiter, um im Rahmen von internationalen Verpflichtungen Fischereifahrzeuge im NAFO- und NEAFC-Gebiet zu kontrollieren. #Fischereischutz #AufSee #Fischerei

📣 Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft Unternehmen und Forschungseinrichtungen dazu auf, innovative #Projektideen für die "Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen #Zuchtstrategien" sowie zur "Verbesserung der #Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien" einzureichen. 💡 Wir betreuen die neuen Förderaufrufe als Projektträger und freuen uns auf viele interessante und #innovative Projektskizzen.

Schon entdeckt? Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert mit "Land.OpenData – Ideenwettbewerb" im Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung #innovative Projektideen, in denen offene Verwaltungsdaten in ländlichen Kommunen zum Einsatz kommen. 📝 Die Vorhaben sollen dabei einen Umsetzungsplan zur Realisierung ihrer innovativen Ideen erarbeiten. Interessiert? 📅 Noch bis zum 15. August 2024 können Sie Ihre Projektskizzen bei unserem Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung einreichen. Gefördert werden #Kommunen bis zu 12 Monate lang mit bis zu 50.000 Euro. 💡 Informieren Sie sich unter www.ble.de/LandOpenData Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen und können sich auch zu unseren Online-Informationsveranstaltungen am 26. Juni und 2. Juli 2024 anmelden. #BULEPlus #Bekanntmachung #Landentwicklung #LändlicheRäume #OpenData #Förderung

#DLGFeldtage2024 – Was nehmen wir mit? 🌍 Unser Thema Resiliente Anbausysteme haben wir aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Vom Bodenmanagement über #Pflanzenbau bis zum großen Potential der #Digitalisierung. Gemeinsam mit unseren engagierten Projektnehmerinnen und Projektnehmern am Stand konnten wir eine große Bandbreite unserer Arbeit zeigen. 💡 Es hat viel Freude gemacht, die Vielfalt unserer Arbeit als Projektträger für das #BMEL, als Informationsstelle und als Ideengeber an unserem Stand zu zeigen. 🌿 Wir konnten die von uns begleiteten Projekte und unsere Aufgaben von der Theorie aufs Feld bringen und somit erlebbar machen. 👨🌾 👩🌾 Die DLG Feldtage waren für uns erneut eine wichtige Veranstaltung, um mit vielen Landwirtinnen und Landwirten ins Gespräch zu kommen, Ideen aufzugreifen und uns mit anderen Institutionen und Organisationen auszutauschen. 📣 Mit unserer Beteiligung an den Fachforen und dem PopUp-Talk konnten wir auch viel Fachpublikum erreichen. 👋 Wir danken dem Team der DLG e.V. - German Agricultural Society für drei inspirierende und ereignisreiche Tage #OutOfTheBox. Wir sehen uns hoffentlich in zwei Jahren wieder :) #Feldtage2024 #DLGFeldtage2024 #PflanzenbauOutOfTheBox

#Trüffel, Hanf, Kichererbse oder #Dinkel: Regionale Vielfalt lebt von regionalem Engagement. Passend zum #TagDerWertschöpfungsketten standen auf den DLG Feldtagen auch bei uns Anbau- und Verwertungsmöglichkeiten abseits der verbreiteten Feldfrüchte im Fokus. 🌿 🍽 ❓ Haben Sie schon mal etwas vom Babenhauser Rotvesen gehört? Die alte Dinkelsorte wächst aktuell auf unserem Versuchsfeld auf den DLG Feldtagen und ansonsten in der bayerischen Ökomodellregion Günztal, die 2018 mit dem Anbau alter Getreidesorten gestartet ist. Was mit dem Anbau von Kleinstmengen begann, wird heute zusammen mit Bio-Landwirten, Mühlen und Bäckereien im Handel etabliert. Unser Team des #IBV hat dazu leckeres Brot zum Probieren dabei. Auch das genetische Potential alter Sorten ist für die heutige Züchtung von großer Bedeutung. 🐶 Der Burgundertrüffel wächst auf kalkhaltigen Böden und braucht Baumpartner wie Haselnuss, Rotbuche oder Linde. In Thüringen hat sich die Thüringer Freilandpilze GmbH dem Trüffelanbau verschrieben. Erschnüffeln können die aromatischen Pilze speziell ausgebildete Hunde. Eindrücklich hat dies Trüffelhund Jette an unserem Stand gezeigt. Das Projekt gehört zum #EIP-Agri-Netzwerk. 🚜 📆 Mit dem Anbau von Winterhanf als Zwischenfrucht bieten sich ebenfalls attraktive Nutzungsmöglichkeiten. Der Winterhanf wird im Februar/März geerntet und das Hanfstroh direkt gepresst. Genutzt werden kann dies z.B. für die Textilwirtschaft, als natürliche Dämmung oder bei der Papierherstellung. Das Team des zugehörigen EIP-Agri-Projekts an unserem Stand präsentierte verschiedene #Hanf-Faserprodukte. 🌱 Kichererbsen und Platterbsen werden bisher kaum in Deutschland angebaut. Sie haben jedoch großes Potential. Aufgrund des Klimawandels mit Wärme und Trockenheit leiden verbreitete Eiweißpflanzen, wie Ackerbohnen, unter Ertragsschwankungen. 📊 Kichererbse und Platterbse sind jedoch gut an trockenes und warmes Klima angepasst. Das von uns in der #Eiweißpflanzenstrategie des #BMEL betreute Projekt CiLaKlima möchte dafür sorgen, dass diese beiden Pflanzen in Deutschland angebaut und verwertet werden können. Wir danken unseren Projektpartnern für die interessanten Einblicke! 😊 Haben Sie sich auch schon einmal mit "besonderen" Ackerfrüchten beschäftigt? #Feldtage2024