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Foto: DER SPIEGEL

Startklar-Newsletter Sollte man Studierende bei Fehlverhalten exmatrikulieren?

Ich besuchte dieses Jahr oft die Berliner Universitäten. Immer aus einem Grund: der Konflikt, der zwischen propalästinensischen und proisraelischen Studierenden hochkochte.

Bei meinen Besuchen sprach ich mit wütenden Demonstrierenden, mit Opfern von Übergriffen und mit überfordert wirkenden Präsident:innen der Universitäten. Mit den Protesten meiner Unizeit hatten diese Erfahrungen nichts mehr zu tun. Damals ging es etwa um Dozierende, die entlassen wurden, oder um Unisex-Toiletten – vergleichsweise harmlose Themen.

Seit einiger Zeit soll das Berliner Hochschulgesetz, anders als bisher, Exmatrikulation wegen Fehlverhalten wieder zulassen. Studierende protestierten: Es brauche weiterhin einen Schutzrahmen für politische Debatten am Campus. Auch ich fragte mich: Wie sehr darf sich die Hochschule in politische Meinungsäußerungen einmischen?

Als im Mai eine Hamburger Studentin auf Sylt »Ausländer raus« in eine Handykamera grölte, prüfte ihre Hochschule eine Exmatrikulation. Am Ende entschied man sich dagegen. Meine Kollegin Tanya Falenczyk erklärt in ihrem Kommentar »Rassisten raus?« , warum sie das für die einzig richtige Entscheidung hält.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Lukas Hildebrand, Redakteur SPIEGEL Start

Rassisten raus?: Eine Studentin, die in dem rassistischen Sylt-Video zu sehen war, darf weiter an der Hochschule studieren. Warum das die richtige Entscheidung ist  und eine Exmatrikulation alles nur noch schlimmer gemacht hätte, beschreibt Tanya Falenczyk in ihrem Kommentar.


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