Beitrag von Industrieverband Agrar e. V. (IVA)

Industrieverband Agrar e. V. (IVA) hat dies direkt geteilt

Profil von Martin May anzeigen, Grafik

Politisch waren die Jahrestagungen des Deutscher Bauernverband e.V. immer. Aber der 92. Deutsche #Bauerntag in Cottbus, der an diesem Donnerstag zu Ende ging, dürfte mit seinen heftigen Debatten etwa um Agrar-Entlastungspakete (oder, je nach Sichtweise: „Entlastungspäckchen“) und Zukunftsprogramme (oder: „Rückbauprogramme“) zum Pflanzenschutz einen besonderen Platz in der Geschichte einnehmen. Umso mehr hat sich unser Team des Industrieverband Agrar e. V. (IVA) gefreut, wieder als Sponsor, Aussteller und Partner den Bauerntag zu begleiten. An unserem Stand hatten wir viele aufschlussreiche, spannende, aber auch nachdenklich stimmende Gespräche, etwa mit dem frisch wiedergewählten DBV-Präsidenten Joachim Rukwied, DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp, dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Woidke und vielen Delegierten aus allen Ecken des Landes. Die Themen des IVA waren dabei aktueller denn je, man denke an das heiß diskutierte Zukunftsprogramm Pflanzenschutz oder die umstrittene Novellierung des Düngegesetzes. Besonders am zweiten Tag, an dem Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir seine Rede hielt, war der Austausch in der Sache kontrovers, manchmal auch scharf, aber allzeit respektvoll. Man hätte dem Minister an der ein oder anderen Stelle auch mal Applaus gewünscht, aber er wurde gehört, nahm manche Kritik an, setzte sich aber energisch zur Wehr, wo er sich zu Unrecht angegriffen fühlte. Das verbindende Moment, und das betonten beide Seiten, war, dass die Kontroverse mit beiden Beinen auf dem Boden guter demokratischer Debattenkultur geführt wurde. Schon in seiner Grundsatzrede hatte Bauernpräsident Rukwied die Proteste des Winters in Erinnerung gerufen. Anders als Lokführergewerkschaft oder Klimakleber sei es den Bauern gelungen - allen Zumutungen für die Bürgerinnen und Bürgern zum Trotz - den Respekt der Öffentlichkeit und Unterstützung für die Anliegen der Landwirtschaft zu gewinnen. Rukwied nannte Meinungsumfragen, in denen 80 Prozent ihre Sympathien für die Bauernproteste ausdrückten, und schloss: „Wir sind eine stabile Säule unserer Demokratie.“ Obwohl er in vielem oft Zielscheibe der Kritik war, stimmte Özdemir in diesem Punkt ausdrücklich zu. Es sei eine Leistung der Bauern gewesen, sich auch im Protest von Trittbrettfahrern an den politischen Rändern abzugrenzen. Die Formel, wir erinnern uns, lautete: Unser Protest ist bunt, nicht braun. Frank Gemmer Christoph Kossler Dr. Theresa Krato Michael Wagner Bernhard Krüsken Gerald Dohme Axel Finkenwirth Ingo Willoh Christoph Metzner Holger Hennies

  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden
  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden
  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden
  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden
Jörg P. Euler

Business Development Manager

1 Tag

Warum hätte man Özdemir Applaus gewünscht?

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen