Beitrag von Industrieverband Agrar e. V. (IVA)

Die Europäische Kommission hat neue Zahlen zum Pflanzenschutzmittel-Einsatz in der EU veröffentlicht: Das Ziel der „Farm-to-Fork“-Strategie – 50-prozentige Reduktion bis 2030 – ist schon nahezu erreicht. Ein Grund zu feiern? Für die meisten landwirtschaftlichen Betriebe sind die aktuellen Entwicklungen eher Grund zur Sorge. Sie unternehmen große Anstrengungen zum nachhaltigen Pflanzenschutzmitteleinsatz unter schwierigen Bedingungen. Immer mehr Wirkstoffe werden verboten, ohne dass innovative Alternativen die Lücken in ihrem Werkzeugkoffer füllen. Bei wichtigen Kulturen wie Kartoffeln, Kirschen und Zwiebeln gibt es schon jetzt einen echten Wirkstoffmangel. Es fehlt eine langfristige Strategie, um für die zukünftigen Herausforderungen im Pflanzenschutz gewappnet zu sein! Unsere Vorschläge für die schnellere Verfügbarkeit von Innovationen im integrierten Pflanzenschutz finden Sie hier: https://t1p.de/i8lok Die aktuellen Zahlen der EU zum Pflanzenschutzmittel-Einsatz sind hier nachlesbar: https://t1p.de/lpd1n   #InnovationStattVerbote Frank Gemmer

Blick in die Zukunft:  Eine neue KI-basierte Software erzeugt treffsichere Bilder der zukünftigen Blattflächen oder Erträge von Ackerpflanzen.    Forschende der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn haben die Software entwickelt, die anhand von Drohnenfotos die Entwicklung der Pflanzen berechnen und visualisieren kann. Das digitale Tool soll landwirtschaftlichen Betrieben als Entscheidungshilfe dienen. Sie können virtuell durchspielen, wie sich die Aussaat verschiedener Arten sowie der Einsatz von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln auf ihre Pflanzen auswirkt. Das Ziel der Forschenden: den Ackerbau umweltschonender machen, ohne dass darunter die Erntemengen leiden.    Einen ausführlichen Artikel zu dem Forschungsprojekt lesen Sie hier: https://t1p.de/64h9t    Die wissenschaftliche Studie des Forschungsteams aus Bonn finden Sie hier: https://t1p.de/py5nf    #DigiDonnerstag #InnovationStattVerbote

Mindestens 2,3 Milliarden Menschenleben wurden laut Hochrechnung eines interdisziplinären Forschungsteams bislang durch eine einzige wissenschaftliche Errungenschaft gerettet – und es war erstaunlicherweise keine medizinische Pionierleistung.    Synthetischer Stickstoffdünger wurde von dem Team aus USA und Kanada als Erfindung mit dem größten Lebensretter-Effekt identifiziert. Der deutsche Chemiker Fritz Haber entwickelte die Methode für chemischen Dünger, konnte aber nur kleine Mengen herstellen. Sein Kollege Carl Bosch führte mehr als 20.000 Einzelexperimenten in 20 Reaktoren durch, bis er einen Weg gefunden hatte, Ammoniak in großen Mengen zu produzieren. Dank des Haber-Bosch-Verfahrens erhöhten und stabilisierten sich die Ernteerträge auf Äckern weltweit.     Hintergrundinformationen zur Berechnungsmethode und weitere spannende Ergebnisse zu wissenschaftlichen Errungenschaften, welche die Menschheitsgeschichte bemerkenswert geprägt haben, finden Sie hier: https://t1p.de/yx9mn 

Es hatte sich bereits abgezeichnet und ist jetzt gewiss: Letzten Freitag hat der Bundesrat die Novelle des Düngegesetzes abgelehnt.    Das Gesetz hätte landwirtschaftlichen Betrieben hierzulande Regulierungen auferlegt, die über die Vorgaben der Europäischen Kommission hinausgehen. Zudem hätte es die großen Zukunftsfragen im Bereich Pflanzenernährung unbeantwortet gelassen, wie wir bereits vor drei Wochen an dieser Stelle geschildert haben: https://t1p.de/nxqo7    Jetzt besteht die Chance, mit der Modernisierung des Düngerechts die passenden Rahmenbedingungen für Innovationen zu setzen. Unsere Pressemitteilung lesen Sie hier: https://t1p.de/0yqkh    #InnovationStattVerbote

Wir müssen noch viel energischer mit dem Klischee des rückständigen Bauern aufräumen. Eine aktuelle Dokumentation des Norddeutscher Rundfunk leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung.   „Ausgerechnet die Branche, die am meisten kritisiert wird, setzt immer mehr auf Hightech”, sagt der Sprecher zu Beginn der Doku, die detailliert und anschaulich den digitalen Fortschritt in der Landwirtschaft zeigt.   Unter anderem wird die teilflächenspezifische Düngung beleuchtet: Anhand von Satellitendaten wird der Bodenzustand quadratmetergenau ermittelt, woraufhin die Düngung ganz gezielt an den jeweiligen Bedarf auf dem Acker angepasst werden kann. Zudem zeigt der Beitrag Dokumentations-Apps, die für den Überblick im komplexen Ackeralltag unersetzlich sind.   Die Doku sehen Sie hier: https://t1p.de/3kcd2 #DigiDonnerstag #InnovationStattVerbote  

1252 Organisationen unterstützen mittlerweile die „Antwerpener Erklärung zur EU-Industrie“ – wir sind eine davon.   In der Erklärung wird ein europäischer Industriedeal gefordert, der den Green Deal der EU ergänzen soll. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie zu stärken und dabei wertvolle Arbeitsplätze in Europa zu sichern.   Wir hoffen, dass die kommende EU-Regierung intensiv an der Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens arbeiten wird.   #IndustrialDeal #GreenDeal #InnovationStattVerbote

Eine ausgewogene Schwefeldüngung berücksichtigt die individuellen Bedarfe der Pflanzen und sichert so eine hohe Erntequalität. Zum Leben und Wachsen benötigen Pflanzen neben Licht, Wasser und Kohlendioxid auch mineralische Nährstoffe wie etwa Schwefel. Pflanzen sind in der Lage aus diesen Ausgangsstoffen organische Substanz zu bilden. Diese Fähigkeit der Pflanzen ist die Basis für die Sicherung der menschlichen und tierischen Ernährung. Gemeinsam mit dem Bundesarbeitskreis Düngung haben wir die Bedeutung von Schwefel in einer Broschüre zusammengefasst. Darin sind die Nährstoffdynamik des Mineralstoffs, dessen Bedeutung für die Pflanze sowie die Konsequenzen für die praktische Düngung dargestellt. Die Broschüre finden Sie hier: https://t1p.de/fdct9 #Pflanzenernährung #Schwefel #Düngung #Nachhaltigkeit