Deutscher Raiffeisenverband e.V.

Auf der Spur der Heidelbeeren Es ist gelebte Tradition: Einmal im Jahr laden unser Präsident und die Geschäftsführung alle DRV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum #Betriebsausflug ein. Unsere diesjährige Reise führte uns in die Welt der Heidelbeeren in Brandenburg. In Hennickendorf, südlich von Potsdam, haben wir die erste Etappe unseres Ausflugs angetreten. Auf dem ehemaligen Kasernengelände befindet sich heute einer der Standorte des Spargelhofs Winkelmann. Nach einem herzlichen Empfang durch Inhaber Ernst-August Winkelmann und Geschäftsführer Sven Hager bekamen wir eine exklusive Führung. Wir erhielten nicht nur Einblicke in die modernen Unterbringungsmöglichkeiten für Saisonarbeitskräfte, sondern konnten auch die großen Lagerräume und die Abpackanlage für Heidelbeeren begutachten – inklusive Verkostung 😉 Und auch der Nachmittag blieb ereignisreich: Weiter ging es mit dem Bus zum für Berliner und Brandenburger wohl bekannteren Standort Winkelmanns: dem Spargel- und Erlebnishof in Klaistow. Dort wurden wir nun selbst aktiv: In einer Bauernolympiade konnten wir unser Geschick, Wissen und Kraft an verschiedenen Stationen testen und unsere Teamfähigkeiten unter Beweis stellen. Zur Belohnung wartete auf uns ein reichliches Grillbüffet und kühle Getränke, um den aufregenden Tag ausklingen zu lassen. Besonderen Dank richten wir an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spargelhofs, die uns nicht nur fantastisch bewirtet, sondern auch gut unterhalten haben, sowie an unser internes Orga-Team. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr 😊

Sie war der erste deutsche Beitrag auf der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit – die Genossenschaftliche Idee. Am heutigen „Internationalen Tag der Genossenschaften“ richten die Vereinten Nationen das Rampenlicht deswegen ganz bewusst auf sie. #Genossenschaften verbinden auf einzigartige Weise wirtschaftliches Streben mit sozialer Verantwortung. Durch ihre basisdemokratische und in ihrer DNA verankerte nachhaltige Struktur bieten sie damit viele Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen unserer Zeit. Wie flexibel und zukunftsorientiert die genossenschaftliche Idee ist, sieht man auch in ihrer praktischen Anwendung: Unsere 1656 genossenschaftlich orientierten Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft arbeiten täglich in der gesamten Wertschöpfungskette. Vom Wein bis zum Schwein – vom Rind bis ins Regal. Heute zum Tag der Genossenschaften sagen wir deswegen: #Danke für diese starke Leistung! Zum Schluss noch ein kleiner Medientipp: Unser Hauptgeschäftsführer Jörg Migende ist heute im Mittagsmagazin des NDR 1 Radio MV zur genossenschaftlichen Idee und ihren Stärken zu hören. Den Link zur Mediathek reichen wir in den Kommentaren natürlich nach 😉

Nach dem heutigen Beschluss im Deutschen Bundestag schaut DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp ernüchtert auf das beschlossene #Agrarpaket: „Es ist gut, dass sich die Ampelregierung noch vor der Sommerpause auf ein Agrarpaket geeinigt und es zum Abschluss gebracht hat. Dies ist ein wichtiges Signal für die Branche. Unterm Strich stellt es aber niemanden zufrieden. Überall wo man hinschaut: nur enttäuschte Gesichter. Statt eines konkreten Fahrplans, wann welche Bürokratie abgebaut wird, gibt es Ankündigungen zum Bürokratieabbau. Statt eines wirkungsvollen Risikoausgleichs gibt es eine nicht ausreichende Gewinnglättung. Statt eines Gesamtkonzepts gibt es Versatzstücke. So wird es nicht zur zwingend notwendigen und versprochenen Entlastung der Branche kommen. Das Agrarpaket ist umso ernüchternder zu bewerten, da viele der gemachten konstruktiven Vorschläge keine Mehrbelastung für den Bundeshaushalt bedeutet und trotzdem die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft gestärkt hätten – wie etwa der geforderte Risikoausgleich.“  

Anlässlich der gestrigen Veröffentlichung des ersten #Gleichwertigkeitsberichts der Bundesregierung betont DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende klar die Rolle der Genossenschaften im Ländlichen Raum: „Der Ländliche Raum ist kein Wirtschaftsraum zweiter Klasse. Daher ist es zu begrüßen, dass das Wirtschaftsministerium mit seinem Gleichwertigkeitsbericht ein starkes Plädoyer zum Ländlichen Raum abgibt. Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt, muss die Infrastruktur dort gestärkt und nachhaltig ausgebaut werden. Ein drängendes Problem für die strukturschwachen Regionen ist die zunehmende Abwanderung. Diese kann nur gestoppt werden mit attraktiven Arbeitsplätzen und Lebensverhältnissen. Unsere Genossenschaften sind der leistungsstarke Motor für den Ländlichen Raum. Sie sorgen durch ihre tägliche Arbeit für ein wirtschaftlich wie gesellschaftlich stabiles Umfeld. Denn: Sie sind Energielieferant, Baustoff-Händler, Lebensmittelproduzent sowie bedeutender Arbeitgeber und Ausbilder. Kurzum: Genossenschaften sind unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungskette im Ländlichen Raum. Damit sie ihre Aufgabe bestmöglich erfüllen können, dürfen sie nicht mit unnötiger Bürokratie belastet werden. Die Politik darf den Unternehmen mehr vertrauen und sollte sie ihren Job machen lassen. Außerdem brauchen sie gute und verlässliche Rahmenbedingungen: Dazu gehören eine leistungsstarke digitale Infrastruktur in allen Regionen Deutschlands und bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte. Wichtig für unsere Genossenschaften ist es, dass Planungs- und Genehmigungsverfahren für Infrastrukturinvestitionen beschleunigt und wirksam verkürzt werden. Und nicht zuletzt müssen verschlissene Verkehrswege, baufällige Brücken und marode Schleusen endlich der Vergangenheit angehören. Die Genossenschaften stellen sich ihrer Verantwortung und sind Teil der Lösung. Daher stehen sie bereit, gemeinsam mit der Politik daran zu arbeiten, gleichwertige Bedingungen in Stadt und Land zu schaffen. Denn im Ländlichen Raum kommt das ureigene genossenschaftliche Prinzip besonders zur Geltung: Was einer alleine nicht schafft, dass schaffen viele. Genossenschaften fördern auf einzigartige Weise den Ländlichen Raum. Politik und Genossenschaften sollten Hand in Hand arbeiten.“

Vor gut einem Monat hat #Europa ein neues Parlament gewählt. Nach wie vor schauen wir gespannt nach Brüssel und Straßburg, welchen Dossiers sich die neuen und wiedergewählten Abgeordneten annehmen und welche Ausschüsse sie besetzen werden. Jedoch nicht nur innerhalb der Europäischen Institutionen findet gerade ein Wechsel statt. Auch der europäische Landwirtschaftliche Dachverband COPA COGECA stellt sich neu auf: Pekka Pesonen hat nach 17 Jahren als Generalsekretär der Copa-Cogeca den Verband Anfang des Jahres verlassen. In der vergangenen Woche wurde seine Nachfolgerin, die Griechin Elli Tsiforou, von den Präsidien der Copa und Cogeca als zukünftige Generalsekretärin einstimmig berufen. Sie kennt den Verband aus Mitgliedersicht bereits seit Jahren und ist seit 2020 Vorsitzende des Koordinierungsausschusses der #Genossenschaften. Dort haben wir bereits eng mit ihr zusammenarbeiteten dürfen. Ihr neues Amt wird sie Mitte September antreten. Wir freuen uns über diese Entscheidung und die neuen Impulse in der Copa Cogeca und gratulieren Elli Tsiforou ganz herzlich zu ihrer Wahl.

Das "BGH-Urteil Erntegut" für Konsumware beschäftigt den #Agrarhandel sowie die #Landwirtschaft bereits seit Wochen und führt teilweise zu hitzigen Diskussionen. Die bevorstehenden #Ernte2024 sollte in Gemeinsamkeit zwischen Landwirtschaft und Agrarhandel funktionieren, das #Vertrauen zwischen Landwirten und Mitarbeitenden der Erfassungsstellen darf unter dem Urteil nicht leiden! Daher freue ich mich, dass wir in der letzten Woche eine gemeinsame Erklärung mit dem Deutscher Bauernverband e.V. sowie DER AGRARHANDEL herausgegeben haben. Gleich zu Beginn dieser Erklärung steht das klare Bekenntnis zu einer leistungsfähigen, innovativen und mittelständisch geprägten #Pflanzenzüchtung, die sich durch Lizenz- und Nachbaugebühren finanzieren muss. Die unterzeichnenden Verbände sind sich im Weiteren darüber einig, dass der Handel die Verpflichtung aus dem Urteil hat, sich adäquat bei der Landwirtschaft zu erkundigen und die Landwirtschaft im Gegenzug die Verpflichtung hat, sich gegenüber dem Handel zu erklären. In der Saison 2024 sollten alle Beteiligten angemessen mit der Situation umgehen und im Anschluss gemeinsam unbürokratische und umsetzungsfähige Alternativen finden. Bis dahin wünsche ich allen Landwirten und Händlern eine ertragreiche und sichere #Ernte2024!

Wir suchen Verstärkung für unser Team Tierische Veredelung in Berlin! Mehr Information finden Sie in der Stellenausschreibungen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Heute im #Bundestag: DRV-Geschäftsführerin Birgit Buth steht den Abgeordneten des Agrar- und Ernährungsausschuss als Expertin Rede und Antwort zum #AgrarOLkG. In der Anhörung machte sie deutlich: „Es ist gut, dass das AgrarOLkG nun endlich angepasst wird und die wichtige Entfristung des erweiterten Anwendungsbereichs vorgesehen wird. Dennoch wird die Aufgabe des Gesetzes, nämlich den Marktschwächeren zu schützen, mit dem Entwurf nicht erfüllt.“ Sie plädiert damit klar für eine Nachschärfung des Gesetzes: "Statt einer notwendigen weiteren Verschärfung und Ergänzung der Verbote sind ausschließlich Entschärfungen des Gesetzes vorgesehen. Dies wird den Ergebnissen der Evaluierung in keiner Weise gerecht. Die ersten kleinen Schritte der Wirkung, die das Gesetz schon entfaltet hat, werden damit konterkariert.“

#Genossenschaften leisten einen wichtigen Beitrag, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Die Teilnehmer des diesjährigen COPA COGECA - Businessforums in Brüssel zeigten an zahlreichen Praxisbeispielen, wie Genossenschaften die Landwirtschaft unterstützen. Dazu zählen u. a. Markt- und Wetterinformationen, Preisabsicherungsmodelle und vielfältige Beratungsleistungen. All dies trägt dazu bei, die Marktrisiken zu minimieren. Sie haben in den letzten Jahren stark zugenommen, ganz besonders sei Beginn des Kriegs gegen die Ukraine. Ich selbst hatte die Gelegenheit, die Aktivitäten deutscher Genossenschaften auf dem Businessforum vorzustellen. Auf eines sind Genossenschaften und Landwirtschaftsbetriebe in gleicher Weise angewiesen: Verlässliche politische Rahmenbedingungen! Dafür werden sich Deutscher Raiffeisenverband e.V. mit den anderen europäischen Genossenschaftsverbänden gemeinsam unter dem Dach von COPA-COGECA weiterhin einsetzen.

Gemeinsam für die Agrar- und Ernährungsbranche „Genossenschaften können nicht ohne ihre Landwirte, aber Landwirte auch nicht ohne ihre Genossenschaften“, betonte DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp in seinem Grußwort beim diesjährigen Deutschen Bauerntag in Cottbus und verweist auf das tiefe Vertrauensverhältnis zwischen #Genossenschaften und #Landwirten. „Wenn den Landwirten spontan der Agrardiesel gestrichen wird und, damit das Fass zum Überlaufen gebracht wurde, dann sind wir Genossenschaftler solidarisch und stehen gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern auf der Straße. Das ist selbstverständlich. Und umgekehrt weiß ich den Bauernverband und seine Mitglieder auf unserer Seite, wenn es drauf ankommt, zum Beispiel, wenn es Bestrebungen gibt in die genossenschaftliche Satzungsautonomie einzugreifen. Vor allem, wenn es keinen Nutzen bringt – sondern nur überflüssige Bürokratie.“ Eine solche Kultur der Zusammenarbeit brauche es auch zwischen Wirtschaft und Politik so Holzenkamp: „Ich wünsche mir eine Politik, die den Menschen, der Gesellschaft und der Wirtschaft etwas zutraut. Damit umgekehrt auch die Menschen, die Gesellschaft, die Wirtschaft der Politik wieder mehr zutraut. Und dafür müssen wir zusammenstehen – Bäuerinnen und Bauern, Genossenschaftlerinnen und Genossenschaftler. Aber auch Politikerinnen und Politiker. Für eine starke Demokratie in Deutschland. Und für eine starke Landwirtschaft in Deutschland.“