Auch in der ältesten Brauerei Münchens kommt der Wandel nun an. Vor fast 700 Jahren machten sich Mönche des Augustinerordens dort daran, Wasser, Hopfen und Malz mithilfe von Hefepilzen in ein berauschendes Getränk zu verwandeln. Das Helle aus Bayern ist noch immer beliebt. Doch in diesem März haben die Nachfolger der Mönche eine Variante auf den Markt gebracht, der ein bislang wesentlicher Inhaltsstoff fehlt. Sie enthält so gut wie keinen Alkohol mehr.

Und dieses Bier ist vielerorts auf Monate ausverkauft. »Der unerwartete Erfolg hat uns alle angenehm überrascht«, teilt das Unternehmen Augustiner Bräu mit. Man habe schon Maßnahmen ergriffen, um die Produktion zu erhöhen. Auch auf dem nächsten Oktoberfest werde das Gebräu erstmals ausgeschenkt.

Das einst als Autofahrerbier verspottete Alkoholfreie ist kein Nischenprodukt mehr. Es gehört auf Feiern und Partys dazu, an Stammtischen und in Fußballstadien.