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»Längster Tag des Jahres« Alles, was Sie zur Sommersonnenwende wissen müssen

Was ist der kalendarische und was der meteorologische Sommeranfang? Und warum ist es im Sommer in Deutschland länger hell? Die wichtigsten Antworten zur Sommersonnenwende finden Sie hier.
Zur Sommersonnenwende ist die Sonne in Berlin fast 17 Stunden lang zu sehen

Zur Sommersonnenwende ist die Sonne in Berlin fast 17 Stunden lang zu sehen

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Matthias Makarinus / Getty Images

Wann beginnt der Sommer in Deutschland? Jedenfalls nicht dann, wenn erstmals im Mai die 25-Grad-Marke geknackt wird. Hierzulande wird zwischen dem meteorologischen und kalendarischen Sommeranfang unterschieden. Was passiert während der Sonnenwende? Warum beginnt der meteorologische Sommer drei Wochen vor dem kalendarischen? Und was unterscheidet Deutschland von Ländern, die am Äquator liegen? Die wichtigsten Fakten zur Sonnenwende:

Was ist der meteorologische Sommeranfang?

Für die Meteorologen beginnt der Sommer in Deutschland am 1. Juni, offiziell endet er am 31. August. Warum die vier Jahreszeiten hierzulande genau drei Monate dauern, hat einen ganz einfachen und praktischen Hintergrund: Monatsmittelwerte und Temperaturstatistiken lassen sich von Meteorologen so einfacher ermitteln. Es handelt sich also um eine künstliche Einteilung, die sich so gut es geht an den kalendarischen Daten orientiert.

Was ist der kalendarische Sommeranfang?

Normalerweise fällt die Sommersonnenwende auf den 21. Juni, in Schaltjahren wie 2024 jedoch schon auf den 20. Juni. Der kalendarische Sommer beginnt in diesem Jahr bereits am späten Abend des 20. Juni (22.50 Uhr MESZ), und damit rund drei Wochen nach dem meteorologischen Sommer. In diesem Moment steht die Sonne über dem nördlichen Wendekreis und erreicht damit ihren höchsten mittäglichen Stand. Zu keinem anderen Zeitpunkt wird ein größerer Teil der Nordhalbkugel von der Sonne erhellt.

Wie ist es in den Polargebieten?

Während die Tage am Äquator, der Linie, die die Erde in eine nördliche und südliche Hemisphäre teilt, beinahe ganzjährig gleich lang beziehungsweise kurz sind, sind die Tage bei uns rund um die Sonnenwende so lang wie zu keinem anderen Zeitpunkt.

In Berlin ist die Sonne insgesamt fast 17 Stunden zu sehen. Der kürzeste Tag – während der Wintersonnenwende am 21. Dezember – dauert weniger als acht Stunden. Am extremsten sind diese Ausprägungen in den Polargebieten zu beobachten. Während die Sonne dort im Sommer nie untergeht, geht sie im Winter gar nicht erst auf.

bam