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Rechtsschutzversicherung Vorsicht vor dem Kleingedruckten

Eine Rechtsschutzversicherung ist nicht nötig, mit ihr fühlen sich viele aber sicherer. Doch aufgepasst: böse Überraschungen drohen im Kleingedruckten. Die wichtigsten Infos im Überblick.
Rechtsstreit: Teure Anwaltskosten drohen

Rechtsstreit: Teure Anwaltskosten drohen

Foto: Julian Stratenschulte/ picture alliance / dpa

Was ist das?

Rechtsschutzversicherungen übernehmen Anwalts- und Verfahrenskosten bei Rechtsstreitigkeiten. Welche Lebensbereiche dabei abgedeckt werden, hängt von der Art der Versicherung ab: So lassen sich Verkehrs- oder Mietrechtsschutz bei vielen Anbietern einzeln buchen. Ansonsten gibt es auch große Kombipakete, die zusätzlich Berufs- und Privatrechtsschutz bieten. Doch Vorsicht: Bei Rechtsschutzversicherungen lauern besonders viele böse Überraschungen, weil im Kleingedruckten viele Leistungen ausgeschlossen werden.

Wer braucht es?

Eine umfassende Rechtsschutzversicherung ist kein Muss, viele Menschen fühlen sich aber sicherer, wenn sie wissen, dass ihnen keine horrenden Anwaltskosten drohen. Große Kombipakete sind nicht für alle Bürger sinnvoll: Wer etwa Gewerkschaftsmitglied ist, hat in der Regel schon einen Berufsrechtsschutz.

Wer einem Mieterverein beigetreten ist, braucht auch für diesen Bereich keine extra Versicherung mehr. Von den Einzelversicherungen empfiehlt die Zeitschrift "Finanztest" vor allem eine Verkehrsrechtsschutzversicherung. Sie springt auch für Fußgänger und Fahrradfahrer ein.

Was kostet es?

Kombitarife kosten zwischen 150 und 450 Euro pro Jahr. Einzelversicherungen sind deutlich günstiger. Ein guter Verkehrsrechtsschutz etwa ist schon für unter 100 Euro jährlich zu haben.

Fazit: Diese Versicherung ist nur in bestimmten Fällen nötig. (3)

Wertung: "1" (wirklich notwendig), "2" (für viele Menschen zu empfehlen), "3" (nur in bestimmten Fällen nötig)

stk

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