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Tischgrills im Test Grillen ohne Rauch – so klappt’s

Kein Gas, keine Kohle: Mit einem guten Tischgrill geht das, sowohl auf dem Balkon als auch in der Wohnung. Wir haben vier Modelle getestet. Und nachgemessen, wie heiß sie wirklich werden.
Wenn es nicht der große, rauchende Outdoor-Grill sein muss oder kann, sind Tischgrills die richtige Wahl

Wenn es nicht der große, rauchende Outdoor-Grill sein muss oder kann, sind Tischgrills die richtige Wahl

Foto: Funke Foto Services / IMAGO

Wenn man ganzjährig und rund um die Uhr immer bereit sein will, eine kleine Grillparty zu schmeißen, sind elektrische Tischgrills das Mittel der Wahl. Solange eine Steckdose in der Nähe ist, rösten sie alles, was sich rösten lässt. Ein Barbecue klappt mit ihnen beim Camping, in der Ferienwohnung und auf dem Balkon, sofern der Vermieter und die Hausordnung das zulassen.

Lagerfeuer-Feeling kommt mit den Stromern natürlich nicht auf. Trotzdem bieten sie jede Menge Grillspaß, vom Minutensteak bis zum Tofu-Spieß. Wir haben vier typische Vertreter dieser Kategorie getestet, dabei die Herstellerangaben zur Hitzeentwicklung mit einer Wärmebildkamera überprüft.

Vom großen Bräter bis zum Hightech-Designstück: Die getesteten Tischgrills

Vom großen Bräter bis zum Hightech-Designstück: Die getesteten Tischgrills

Foto:

Peter Wagner

Gastroback Design Tischgrill Advanced Pro BBQ

Foto:

Gastroback

Tischgrills haben den zweifelhaften Ruf, nicht sonderlich heiß zu werden. Das werten wir jetzt mal als üble Nachrede, denn alle vier getesteten Geräte erhitzen ihre Bratzone nach spätestens zehn Minuten auf mindestens 225 Grad Celsius. Für die meisten gängigen Grillrezepte reicht das aus. Ihre durchweg antihaftbeschichteten Oberflächen ähneln allerdings eher Bratplatten (»Planchas«) oder geriffelten Grillpfannen. Mit echtem Grillen hat das nichts zu tun, denn hier gelangt fast nur die direkte Kontakthitze an das Grillgut, nicht die für BBQ-Freuden nötige heiße Luft in Kombination mit starker Hitzestrahlung. Dafür braucht es einen nach unten offenen Rost und eine ordentlich heiße Hitzequelle.

Im Wärmebild deutlich zu sehen: Die Heizspiralen unter den Grillplatten

Im Wärmebild deutlich zu sehen: Die Heizspiralen unter den Grillplatten

Foto: Peter Wagner

Eine solche bringt das im Testfeld mit 1500 Quadratzentimeter Grillfläche größte Gerät mit: Der Gastroback soll laut Hersteller maximal 240 Grad Celsius erreichen, im Test haben wir deutlich mehr gemessen. Mit einem Kontaktthermometer und einer Wärmebildkamera gemessen, riss er nach acht Minuten Anheizzeit die 300-Grad-Marke, erreichte kurzzeitig eine Maximaltemperatur von gut 310 Grad.

Weil er so heiß werden kann, ist der Grill groß genug für sechs bis acht Personen und heizt nebenbei kräftig das Esszimmer auf. Ein großer Esstisch ist dafür allerdings Pflicht. Zum Glück bleibt der Gastroback auf der Unterseite stets handwarm. Zudem lassen sich die beiden miteinander verbundenen Grillflächen – Plancha und Riffelzone – getrennt voneinander regeln.

Weil die von den meisten Tischgrills, auch dem Gastroback, verwendeten elektrischen Heizdrähte fest mit den Bratplatten verbunden sind, dürfen sie leider nicht in die Spülmaschine. Bei den Tests ließen sie sich wegen der Antihaftbeschichtungen aber mit einem Topfschwamm und ein paar Tropfen Spülmittel unter fließendem heißem Wasser reinigen.

Bloß nicht in die Spülmaschine legen: Die Heizelemente des Gastroback-Tischgrills

Bloß nicht in die Spülmaschine legen: Die Heizelemente des Gastroback-Tischgrills

Foto: Peter Wagner

Weniger pflegeleicht ist die verchromte Plastikblende an der Vorderseite des Gastroback, die schon bei geringer Berührung schwer entfernbare Fingerspuren abbekommt. Immerhin dürfen der aufsteckbare Spritzschutz und die mittig verbaute Fett-Auffangschublade in der Spülmaschine gereinigt werden. Leider lässt sich besagter Spritzschutz nicht sicher fixieren und schützt nur eine Längsseite vor Fettspritzern. Beim Grillen müssten also alle nebeneinander sitzen, um davon zu profitieren.

Das fest verbaute Stromkabel ist mit seinen 2,4 Metern recht lang. Mit einer Maximaltemperatur von mehr als 300 Grad Celsius ist der Gastroback der einzige Tischgrill im Test, mit dem sich auch dickere Rindersteaks wie Rib-Eye und T-Bone sinnvoll garen und krossen lassen. Deswegen erbringt auch das Braten von anderem geläufigen Grillgut – Würstchen, Bacon, Spieße, Gemüse, Tofu und Seitan – perfekte Ergebnisse. Die getrennte Regelbarkeit der beiden Grillflächen hilft beim Warmhalten und Nachgaren. Allerdings wird bei Volldampf auf der einen Plattenseite die zweite Fläche selbst dann noch ziemlich heiß, wenn man sie gar nicht einschaltet. Unser Wärmebildsensor hat auf dem ersten Drittel der ausgeschalteten Platte bis zu 170 Grad gemessen. Selbst an deren entferntem Ende sorgen 90 Grad noch dafür, dass man sich im schlimmsten Fall die Finger verbrennt.

Was ist das? Mit 50 × 30 cm Bratfläche einer der größten und zugleich heißesten Tischgrills auf dem Markt.

Wer braucht das? Großfamilien, WGs und alle, die am Ess- oder Balkontisch mit mehreren Gästen grillen wollen.

Was kostet das? UVP 199, Straßenpreis 160 Euro.

Rommelsbacher BBQ 2003

Foto:

Rommelsbacher

Wer, wie wir, die Möglichkeit hat, nahezu jederzeit mal kurz einen kompakten Gasgrill auf der Terrasse anzuwerfen, benötigt für drinnen keinen allzu teuren Tischgrill. Deswegen holen wir seit einiger Zeit den BBQ 2003 von Rommelsbacher aus der Speisekammer, wenn drinnen gegrillt werden soll. Mittlerweile gibt es zwar ein Nachfolgemodell, doch das unterscheidet sich nur durch optische Änderungen von unserem.

Auch dieser Grill hat eine zweigeteilte Bratplatte mit geriffelter Seite und glatter Plancha, die allerdings nur gemeinsam geregelt werden können. Das Gerät bringt immerhin eine Bratfläche von 50 × 25 cm auf den Tisch. Wie beim Gastroback hebt man mit den seitlichen Griffen nur die Bratplatte samt Heizungselement an. Um den ganzen Grill zu tragen, muss man ihn an dem selbst bei Volllast zum Glück nicht allzu heißen Unterbau tragen. Die Reinigung der Bratplatte unter dem Wasserhahn geht rasch vonstatten, in die Maschine dürfen ebenfalls nur der etwas hakelige Fettbehälter und der noch wackeligere Spitzschutz, den wir nach den ersten Versuchen gar nicht mehr herauskramten. Leider lässt sich der Rommelsbacher nicht hochkant ins Regal stellen, ungestützt fällt er in zwei Teile auseinander.

Der BBQ 2003 verbraucht maximal 1900 Watt, lässt sich stufenlos regeln. Ein kurzer Blick auf die Unterseite der Bratplatte zeigt ein für seine Preisklasse typisches Manko: Das Heizelement ist mittig verbaut, nimmt nur etwas mehr als die Hälfte der Gesamtfläche ein. Die breiten Ränder ringsherum werden also nicht direkt beheizt, sondern nur mehr oder minder gut mit erwärmt. Das zeigt auch das Wärmebild: Der Verlauf der Heizspirale ist gut zu sehen, der Rest der Bratplatte deutlich weniger heiß.

Wärmebild des Rommelsbacher BBQ 2003: Nach außen hin weniger heiß

Wärmebild des Rommelsbacher BBQ 2003: Nach außen hin weniger heiß

Foto: Peter Wagner

Immerhin erreicht der Rommelsbacher an seinem Hotspot im ersten Drittel der Riffelseite nach einer knappen Viertelstunde eine Plattentemperatur von stattlichen 296 Grad Celsius. Selbst der niedrigste Wert im Bereich der Heizspirale liegt noch bei 268 Grad. Mit ein bisschen Übung kann man die weniger heißen Bereiche am Rand zum Warmhalten oder Nachgaren verwenden.

Die Temperaturen reichen für die meisten Aufgaben eines Tischgrills völlig aus. Rindersteaks sollten allerdings nicht dicker als zwei Zentimeter sein. Bratwürste sind besonders problematisch, weil sie, anders als Steaks oder Schaschlik, eine im Vergleich zur Gesamtgröße geringe Auflagefläche haben – vor allem auf der geriffelten Plattenseite. Grills mit viel Konvektionshitze unter dem offenen Rost sind dafür besser geeignet. Deshalb sollte man hier den Tischbräter eher wie eine Pfanne benutzen: Hitze auf volle Pulle und die Wurst regelmäßig drehen.

Gut eingekapselt: Das Heizelement des Rommelsbacher BBQ 2003

Gut eingekapselt: Das Heizelement des Rommelsbacher BBQ 2003

Foto: Peter Wagner

Ansonsten erwies sich die beim BBQ 2003 eingesetzte und sehr robuste »QuanTanium«-Beschichtung als höchst alltagstauglich: Selbst wenn gezuckerte Marinade einbrennt, lassen sich die Rückstände nach kurzer Einweichzeit abwischen. Und wie bei allen hier getesteten Grills gilt: Wenn überhaupt nötig, nur die Speisen ein wenig einfetten, nicht die Bratplatten – die sind so glatt, dass Öl sofort in die Fett-Auffangschalen laufen würde.

Was ist das? Ein solider Tischgrill der preislichen wie qualitativen Mittelklasse.

Wer braucht das? Gelegenheitstischgriller, die eine ordentliche Brattemperatur für krosses Grillgut mit schönen Branding-Streifen haben wollen.

Was kostet das? UVP 117, Straßenpreis ca. 70 Euro.

Abien Magic Grill

Foto:

Abien

Dass dieses todschicke Teil das Thema Tischgrill völlig neu interpretiert, sieht man auf den ersten Blick. Der filigrane Aufbau besteht aus einer Platte mit zwei ansteckbaren Füßen. In einem davon steckt die Steuerung der vier Heizstufen. Zudem gibt es ihn nicht nur in Mattschwarz, sondern auch in Weiß – für ein Bratgerät ist das eine Ansage, mit der sich der Hersteller ziemlich aus dem Fenster lehnt.

Deshalb haben wir uns den magischen Abien kurz vor seiner Markteinführung in Deutschland auch in der hellen Version als Testgerät besorgt. Er punktet mit der Möglichkeit, die Platte neben den schmalen Füßen und dem abziehbaren Netzkabel (1,8 m) problemlos hochkant im Regal lagern zu können. Am Tisch zeigt er sich charmant: Seine 40 × 30 cm große Platte ist groß genug fürs gemütliche Grillen zu viert und kompakt genug für kleine Esstische.

Folie statt Drahtwendeln: Das Heizelement des Magic Grill

Folie statt Drahtwendeln: Das Heizelement des Magic Grill

Foto:

Peter Wagner

Die eigentliche Neuerung ist in den Tiefen der nur 1,5 cm hohen Bratplatte versteckt: eine papierdünne Polymer-Heizfolie. Deren Leiterplatten-ähnliche Heizlinien reichen bis zum Plattenrand und sorgen für eine bisher unerreichbar gleichmäßige Temperierung der kompletten Bratoberfläche. Das System ist sogar in der Lage, zu erkennen, wenn man kühles Bratgut auf die Heizplatte legt. Die entsprechenden Sektoren werden dann sofort gezielt beheizt, damit es an Steak oder Lachsfilet nicht zu einem Temperaturabfall kommt, durch den die edlen Lebensmittel eher sieden als rösten würden.

Die Heizfolie des Abien sorgt für eine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung

Die Heizfolie des Abien sorgt für eine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung

Foto: Peter Wagner

Das alles ist sehr clever und hat den Abien in seiner japanischen Heimat zum Verkaufsschlager gemacht – trotz seines stattlichen Preises, denn der Magic Grill ist der mit Abstand teuerste Tischgrill am Markt. Geld, das man bei häufiger Nutzung zumindest teilweise wieder reinholen kann, denn der Abien verbraucht mit nur 950 Watt weniger als die Hälfte der Konkurrenz.

Damit schafft er zwar nicht ganz die in der Werbung versprochenen 250 Grad Celsius, liegt aber mit den von uns gemessenen 236 Grad nicht sehr weit darunter. Für dicke Steaks, Koteletts oder Bratwürste ist das zu schwach. Aber magisch wird es mit diesem Tischgrill ohnehin eher, wenn man feine und edle Lebensmittel damit brät, die allzu hohe Temperaturen ohnehin nicht vertragen. Wir legten im Laufe des Tests jede Menge Krustentiere, Fischfilets, Hühnerbruststreifen, Bacon, Pilze, Zwiebeln, vorgekochte Kart��ffelchen, Tempeh-Spieße und Gemüse auf die Platte, brieten Pancakes, Pfannkuchen, Omeletts und Spiegeleier darauf. Wie vom Wärmebild bestätigt, allesamt auf fast der ganzen Bratfläche mit nur leicht niedrigeren Temperaturen am Rand.

Wichtig: Die Bratplatte wird auch an der Unterseite heiß. Bei empfindlichen Tischen sollte man ein Holzbrett unterlegen. In die Spülmaschine darf natürlich nichts, aber die Grillfläche ließ sich mit einem Spülschwamm rückstandsfrei reinigen. Auf der weißen Oberfläche gibt es keine Verfärbungen, solange man ein paar Dinge konsequent meidet: Rote Bete und die Gewürze Curry, Kurkuma sowie Safran. Ebenso können Balsamico-Essig und dunkle Sojasoße in Marinaden sowie eingebrannte Karamellisierungen nicht entfernbare Spuren hinterlassen.

Wer also ohne Chicken Tikki Masala und zuckerschwere Fleischmarinaden nicht leben kann, muss sich einen anderen Tischgrill kaufen. Einen Abien Magic Grill in Mattschwarz zum Beispiel.

Was ist das? Der teuerste, aber auch schickste Tischgrill mit cleverer Heiztechnologie.

Wer braucht das? Alle, die gelungenes Design um sich herum haben und gepflegt edle Lebensmittel am Tisch zubereiten wollen.

Was kostet das? 249 Euro.

WMF Lono

Foto:

WMF

Auch der Lono ist trotz wuchtiger Maße von 60 × 41 cm ein gelungenes Designstück – und noch dazu einer der wenigen Tischgrills mit integriertem Glasdeckel. Die durchgehend gerippte Grillfläche ist mit 40 × 29 cm sogar etwas kleiner als beim filigranen Abien, reicht aber problemlos für vier hungrige Griller. Der Heizregler ist in den geräteseitigen Stecker des mit 1,5 Metern unnötig kurzen Netzkabels integriert.

Die edle Cromargan-Front verliert angesichts der beim Tischgrillen unvermeidbaren Fettspritzer rasch ihren Charme und ist ohne spezielle Reinigungsmittel kaum sauber zu bekommen. Dafür entlohnt der Lono den Intensivgriller damit, dass der Glasdeckel und die Grillplatte samt ihrer offenbar wasserfest verbauten Heizelektrik in die Spülmaschine dürfen. Das Basis-Gestell nicht, aber das wäre ohnehin zu groß. Auch die riesige Fett-Auffangschale, bei allen anderen Tischgrills maschinenfest, muss von Hand gereinigt werden. Dafür lässt sich der Lono aber auch nur einschalten, wenn die Schale arretiert ist – eine sinnvolle Lösung, denn durch die vielen Ausfräsungen in der Grillplatte kann reichlich Fett und Marinade nach unten fließen. Nicht minder smart: Die Ränder der Grillfläche sind ein paar Zentimeter nach oben gezogen, sodass auch kleine Grillteilchen wie Scampi oder Knoblauchzehen nicht in die Tiefen des Sockels fallen können.

Darf in die Spülmaschine: WMF-Grillplatte samt Heizschlange

Darf in die Spülmaschine: WMF-Grillplatte samt Heizschlange

Foto: Peter Wagner

Das Gerät benötigt keinen Spitzschutz, denn besser als von der Glasplatte über dem Grillbereich können umherfliegende Fetttröpfchen nicht zurückgehalten werden. Klassisches indirektes Grillen ist trotz Deckel aber nicht möglich, dafür ist darunter zu wenig Platz. Außerdem kann sich an der Innenseite des Deckels Kondenswasser bilden und auf das Grillgut herabtropfen, das dann eher gekocht als gebraten würde. Zum offenen Grillen lässt sich der Deckel mit einem Handgriff entfernen oder im 90-Grad-Winkel einhängen, was für einen perfekten Spritzschuss sorgt – solange alle Gäste nebeneinander dahinter sitzen.

Der Lono zieht bei Volllast bis zu 2200 Watt aus der Stromleitung, wird von allen getesteten Tischgrills aber dennoch am wenigsten heiß. In der Spitze konnten wir auf der Grillplatte nach gut zehn Minuten Aufheizzeit nicht mehr als 221 Grad Celsius messen. Das wäre – siehe Abien – kein Beinbruch, schließlich lädt das schicke Gerätedesign auch eher zur sanften Garung edler Lebensmittel denn zum Kampfrösten von Grillfackeln und Schweinenacken ein. Mit Krustentier und Co. bescherte uns der Lono denn auch so manche kulinarisch ansprechende Bratstunde.

Wärmeverteilung auf dem WMF Lono: Recht gleichmäßig, aber nicht sonderlich heiß

Wärmeverteilung auf dem WMF Lono: Recht gleichmäßig, aber nicht sonderlich heiß

Foto: Peter Wagner

Dafür mussten wir allerdings die berührungsempfindliche Temperatursteuerung im Stecker überlisten. Bei feuchten oder leicht fettigen Fingern reagiert sie zickig bis überhaupt nicht. Zudem wäre ein Hinweis in der Betriebsanleitung hilfreich gewesen, dass man eine mit bloßem Auge kaum sichtbare Schutzfolie vom Bedienfeld abziehen muss. Doch selbst wenn das erledigt ist, entwickelt die Steuerung ein gewisses Eigenleben. Trotz vergleichsweise geringer Maximaltemperaturen greift der Überhitzungsschutz frühzeitig ins Grillgeschehen ein und regelt das Heizelement herunter. Ist der Stecker nach einer längeren Bratsession warm geworden, wird die integrierte Regelung zur Glückssache. Warum, liebe Designer und Ingenieure, baut ihr für die Temperaturregelung nicht einfach einen Drehknopf ein? Von mir aus einen aus Cromargan.

Was ist das? Ein großer, sehr schicker Tischgrill, perfekt für Repräsentation und Edel-Grillgut, das ohnehin keine hohen Temperaturen benötigt.

Wer braucht das? Haushalte mit mondänen Haushaltsgeräten aus der Lono-Serie. Das Auge grillt mit.

Was kostet das? UVP 190, Straßenpreis 130 Euro.

Hintergrund: Produkttests im Ressort Tests