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Urlaubsreisen Nützliche Helfer gegen Kinder-Langeweile

"Wann sind wir da?" oder "Ich hab Durst!" Das kommt Ihnen bekannt vor? Unsere Autorin Saskia Weneit gibt Tipps, wie Eltern quengelnde Kinder auf langen Reisen glücklich machen.
Foto: Sasha Gulish/ Getty Images/Image Source

Seit mein Sohn nicht mehr nach fünf Minuten Autofahrt einschläft, sind mein Mann und ich Unterhaltungsprofis für längere Strecken geworden. Wir spielen "Ich sehe was, was du nicht siehst", zählen Autos, hören Kindergeschichten, malen. Doch als wir unsere erste Fernreise planten, wurde uns doch etwas mulmig. Wie sollten wir unser damals dreijähriges Kind auf der knapp fünfstündigen Autofahrt zum Kölner Flughafen und dann nochmal fünf Stunden im Flieger bei Laune halten? Erste Maßnahme: Einen Abendflug buchen, damit das Kind im Flugzeug schläft (Spoiler: hat es nicht eine Minute).

Die hier empfohlenen Produkte wurden subjektiv, aber redaktionell unabhängig ausgewählt. Über die sogenannten Affiliate-Links im Text erhält der Verlag, aber nie der Autor individuell, bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler.

Dann mussten wir coole Dinge finden, die nicht nur im Auto Spaß machen, sondern auch ins Handgepäck passen. Ich besorgte neue Stifte, bunte Stempel, Stickeralben, Ausstanzer, ein DIN-A5-Blanko-Notizbuch, Kartenspiele. Als Back-up kaufte ich eine elektrische Schreibtafel und lud die erste Staffel seiner Lieblingsserie aufs Smartphone. Eine richtig gute Idee waren die kleinen Überraschungen, die ich hervorholte, wenn die Stimmung zu kippen drohte: ein neues Pixie, Klebetatoos, einen Mini-Lego-Bausatz.

Zur Autorin

Saskia Weneit, Jahrgang 1981. Während ihres Germanistik-Studiums an der Uni Hamburg ging sie für redaktionelle Praktika nach Paris und Berlin. In der Hauptstadt blieb sie zehn Jahre und arbeitete dort ab 2006 neben dem Studium als Onlineredakteurin für den "Tagesspiegel". Sie hat 2008 beim "Tagesspiegel" volontiert und war danach freie Redakteurin im Wirtschaftsressort. 2011 erhielt sie das Recherche-Stipendium des Internationalen Journalisten Programms Asien und verbrachte zwei Monate in China. Seit 2012 arbeitet sie als freie Journalistin und schreibt u.a. für heute.de , "taz", "Zeit Online" und "EURO". Seit 2016 lebt sie mit Mann und Kind in Hamburg. Mehr auf www.saskiaweneit.de .

Ein großer Spaß war auch das selbst gebaute, essbare Armband, das wir im Auto aus buntem Perlenband und ungezuckerten Fruitloops gebastelt haben. Auch die Tüte mit bunten Naschis und seinen heißgeliebten Obstriegeln war ein Renner. Vor Start und Landung durfte sich unser Sohn Kaubonbons aussuchen. Natürlich haben wir bei längeren Fahrten auch Apfelschnitze, Zahnbürste, Pflaster und allerlei gesundes Zeugs dabei, aber hier geht es ja um das Anti-Langeweile-Programm. Diese Entertainment-Action geht natürlich nicht immer. Damit unser mittlerweile vierjähriger Sohn sich auch mal selbst beschäftigt, besorge ich immer wieder Dinge, die ich in seiner Reichweite deponiere. Die machen jede Autofahrt leichter.

NEWYES elektrische Schreibtafel

Kein Papier, nur ein Stift und so schön handlich: Die elektrische Schreibtafel ist unser Dauerbegleiter im Auto. Mein Sohn malt darauf Vulkane, "schreibt" Einkaufslisten oder spielt, dass er arbeitet. Fällt ihm etwas Neues ein, reicht ein Klick und er hat wieder eine leere Seite. Alles Gekritzel erscheint in einem angenehmen Türkisgrün auf schwarzem Hintergrund. Die Schreibtafel wird mit Stift und Schutzhülle geliefert, die Farbe des Rahmens ist frei wählbar. Praktisch finde ich, dass die Tafel so leicht und schmal ist. Mit seinem 8,5 Zoll großen Display passt das Tablet in jedes Handgepäck. Geht der Stift mal verloren, kann man mit anderen Sachen improvisieren – es funktioniert sogar mit dem Fingernagel. Großer Pluspunkt für mich: Es spart Papier. Beleuchtet ist das Tablet übrigens nicht. Dafür aber magnetisch, man kann es also auch am Kühlschrank anbringen.

Der richtige Moment: Direkt nach Fahrtbeginn, wenn das Kind noch nicht müde ist, aber schon dreimal gefragt hat, ob man schon da ist.

Empfohlenes Alter: Ab drei Jahren.

Macht Spaß, weil: Kinder können damit alleine herumkritzeln, jederzeit das Gemalte löschen und etwas Neues anfangen. Eignet sich auch super für Spiele wie Tic-Tac-Toe.

Klean Kanteen Edelstahl Trinkflasche Kid Sport

Auf der Suche nach einer plastikfreien Flasche, die auslaufsicher, schadstofffrei, leicht und einfach zu bedienen ist, habe ich zahlreiche Modelle ausprobiert. Inzwischen hat sich die 0,35-Liter Edelstahlflasche von Klean Kanteen bewährt. Der Trinkverschluss ist BPA-frei und weich. Sie passt prima in den Kinderrucksack, meine Handtasche oder in den Trinkbecherhalter. Der Hersteller wirbt damit, dass keine Duft- oder Geschmacksstoffe abgegeben werden. Wir haben die Flasche bisher nur mit stillem Wasser befüllt und noch keine Probleme gehabt. Wer kohlensäurehaltige Getränke bevorzugt, sollte sich den Verschluss Loop Cap dazu bestellen.

Der richtige Moment: Wenn die Zeit der Schnabeltassen und Trinkbecher vorbei ist und der nächste Waldausflug bevorsteht.

Empfohlenes Alter: Je nach Feinmotorik ab drei oder vier Jahren.

Macht Spaß, weil: Die Auswahl ist riesig. Mein Sohn durfte sich die Farbe der Flasche aussuchen und ist entsprechend stolz. Die Größe ist perfekt für Kinderhände.

Mein Immer wieder Sticker Buch: Tiere im Zoo

Tiger, Löwen und Affen gehen immer. Mein Sohn liebt es, die Tiere auf den Zoo-Seiten zu verteilen und beömmelt sich, wenn er Zebras auf Bäume oder Giraffen ins Wasser klebt. Das Format ist praktisch für unterwegs. Wir haben auch großen Spaß, zusammen die Aufgaben zu lösen, Tiere zu zählen oder uns Geschichten zu den Tieren auszudenken. Das Tolle ist: Die Aufkleber sind wiederverwendbar. Wir parken sie auf dem ausklappbaren Buchdeckel.

Der richtige Moment: Wenn alle Hörspiele durch, alle Bücher gelesen und alle Spiele ausprobiert sind, ist es gut, noch ein Ass im Ärmel zu haben. Vor allem auf Reisen im Zug oder mit dem Flugzeug.

Empfohlenes Alter: Ab drei Jahren.

Macht Spaß, weil: Die Aufkleber lassen sich einfach wieder abziehen und woanders hinkleben.

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Preisabfragezeitpunkt

17.07.2024 09.19 Uhr

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LÄSSIG Auto-Rücksitztasche

Wohin mit Flasche, Schnuller, Snacks, Büchern und Spielzeug? Damit nicht alles durcheinander fliegt und griffbereit ist, haben wir am Beifahrersitz unseres Autos eine Rücklehnen-Tasche angebracht. Unser Sohn findet das spitze, denn so muss er nicht jedes Mal fragen, wenn er Durst hat oder ein Pixie-Buch haben möchte. Zu Babyzeiten war es entlastend, nicht alles aus der Wickeltasche kramen zu müssen, weil Schnuller & Co. in den Fächern der Rücklehnentasche griffbereit waren.

Der richtige Moment: Die erste Autofahrt mit Kind.

Empfohlenes Alter: Eigentlich sofort.

Macht Spaß, weil: Ob Schnuller, Fläschchen, Stifte oder Bücher: Es ist alles griffbereit – fürs Elternteil neben dem Baby oder Kleinkinder im Autositz.