Zum Inhalt springen

Scheidende Ministerpräsidentin Malu Dreyer will endlich mal nach Australien

Als Ministerpräsidentin ans andere Ende der Welt reisen? »Unmöglich«, sagt Malu Dreyer. Für die Zeit nach ihrem Abgang als rheinland-pfälzische Regierungschefin hat sie deshalb große Ziele.
SPD-Politikerin Malu Dreyer: »Auf diese Freiheit freue ich mich«

SPD-Politikerin Malu Dreyer: »Auf diese Freiheit freue ich mich«

Foto: Arne Dedert / dpa

Nach Sydney ins Opernhaus und an den Bondi Beach? Oder doch lieber ins Landesinnere an den Uluru, den heiligen Berg der Aborigines? Australien ist für viele Menschen ein Traumreiseland. Offenbar geht es auch der scheidenden Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz so. Malu Dreyer möchte nach ihrem Rückzug aus der Politik irgendwann einmal nach Australien reisen, wie sie nun verraten hat.

Allerdings hat sie noch einen anderen Grund als reine Reiselust: »Mein Mann hat dort Verwandtschaft, und als Ministerpräsidentin war es unmöglich, irgendwohin zu fahren, von wo aus man mehr als 24 Stunden braucht, um wieder zurückzukommen«, sagte die 63-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. »Auf diese Freiheit freue ich mich.«

Erst einmal Urlaub in Deutschland

Erst einmal will Dreyer aber Erholungsurlaub in Deutschland machen. Und dann? »Mein Leben soll ein langsameres werden.« Dazu gehöre auch, mehr Zeit für ihren Mann, ihre Familie und Freunde zu haben.

»Es ist eine sehr, sehr emotionale Zeit gerade«, sagte Dreyer über die Zeit seit der Ankündigung ihres Rücktritts bis zum Amtswechsel am kommenden Mittwoch. Angst vor Leere habe sie nicht. Aber nach vielen Jahren »im Dauertun« habe sie auch noch keine richtige Vorstellung davon, was die Zeit danach – ohne geregelten Alltag – mit ihr machen werde.

Dreyer hatte Mitte Juni ihren Amtsverzicht erklärt und damit begründet, sie habe nicht mehr genügend Energie für das Amt der Ministerpräsidentin.

kfr/dpa