Für viele Frauen in Hollywood wird es mit zunehmendem Alter schwieriger, attraktive Rollenangebote zu bekommen. Wenn es nach der Schauspielerin Lara Flynn Boyle geht, liegt das aber nicht an den unhaltbaren Schönheitsidealen ihrer Branche. Altersdiskriminierung sei »die menschliche Natur«, erzählte Boyle im Interview mit »People« .

Seit ihrer Anfangszeit als Schauspielerin, Ende der Achtzigerjahre, habe sich nicht viel geändert. Sie sieht allerdings nicht in allen Dingen Hollywood in der Verantwortung. »Was mich aufregt ist, wenn Schauspielerinnen über Altersdiskriminierung in Hollywood sprechen«, so die 54-Jährige. »Es ist nicht Hollywoods Schuld. Es ist unsere Schuld. Meine eingeschlossen. Ich schaue mir gern hübsche Menschen vor der Kamera an«, sagte Flynn Boyle.

Auch mit sich selbst geht sie in dem Interview hart ins Gericht: »Immer wenn ich mein Spiegelbild in einer Linse sehe, denke ich mir: ›oh, Mist‹«.

Rückzug aus dem Rampenlicht

Als Highschool-Schülerin Donna Hayward in »Twin Peaks« gelang Flynn Boyle der Durchbruch. Sie spielte auch in Filmen wie »Wayne’s World« oder »Club der toten Dichter« mit. Mit den Jahren zog sie sich immer weiter aus dem Rampenlicht zurück. Die Branche für immer zu verlassen, kam für sie aber nicht infrage. 2023 erschien der Film »Mother, Couch«, in dem sie die Rolle von Linda spielt.