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Julia Steinigeweg / Dein SPIEGEL

Interview mit Frank-Walter Steinmeier Haben Sie sich schon mal danebenbenommen, Herr Bundespräsident?

Frank-Walter Steinmeier hat sich mit den Kinderreportern von »Dein SPIEGEL« getroffen. Im Interview spricht der Bundespräsident über seine größten Sorgen, sein Leben mit Sicherheitspersonal und ein Geschenk, das ihn irritiert hat.
Redaktionelle Begleitung: Alexandra Klaußner und Marco Wedig aus Dein SPIEGEL 5/2024

Dein SPIEGEL: Das Grundgesetz ist bald 75 Jahre alt. Warum wird der Geburtstag so groß gefeiert?

Steinmeier: Weil wir Grund zum Feiern haben! Wir feiern unsere demokratische Verfassung: das Grundgesetz. Im Grundgesetz stehen die Spielregeln für das Zusammenleben der Menschen hier in Deutschland. Und die wichtigen Grundrechte stehen ganz am Anfang: dass wir frei unsere Meinung äußern, dass wir friedlich demons­trieren können und vieles andere mehr. Daneben stehen auch Aufgaben für den Staat und für die Politik drin, zum Beispiel Tiere und Umwelt zu schützen oder dafür zu sorgen, dass es einigermaßen gerecht zugeht in unserem Land. Das Grundgesetz war die Antwort auf Diktatur, nationalsozialistische Gewaltherrschaft, Vernichtung und Krieg. Vor 75 Jahren ist es in Kraft getreten und gilt seit fast 35 Jahren für das ganze wiedervereinte Deutschland.

Dein SPIEGEL: Wenn Sie sich einen Satz aus dem Grundgesetz tätowieren lassen müssten, welcher wäre das?

Steinmeier: Die Würde des Menschen ist un­antastbar.

Dein SPIEGEL: Und welchen Körperteil würden Sie dafür wählen?

Steinmeier: Wenn es sein müsste: die Stirn. Aber für Tattoos bin ich zu alt.

Dein SPIEGEL: »Demokratie beginnt bei euch«
Foto: Dein SPIEGEL

»Herr Bundespräsident, welche Sorgen haben Sie?« Das wollten Clara und Bruno, beide 13, von Frank-Walter Steinmeier wissen. Sie trafen ihn zum Interview im Schloss Bellevue. Außerdem fragten sie, wie Steinmeier schwierige Termine meistert, ob er sich bei einem Bankett schon einmal einen Teller Spaghetti bolognese übers Hemd gekippt hat – und welchen Satz aus dem Grundgesetz er sich tätowieren lassen würde. Steinmeiers Antworten gibt es in der neuen Ausgabe von »Dein SPIEGEL«, dem Nachrichten-Magazin für Kinder. Außerdem im Heft: wie ein Verein für mehr Spaß am Mathematikunterricht sorgen will. »Dein SPIEGEL« gibt es am Kiosk, ausgewählte Artikel online. Erwachsene können das Heft auch hier kaufen:

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Dein SPIEGEL: Viele Menschen in Deutschland gehen derzeit auf Demonstrationen, um ein Zeichen für die Demokratie zu setzen. Warum ist die Demokratie so wichtig?

Steinmeier: In einer Demokratie können Menschen in Freiheit leben und darauf vertrauen, dass nicht ein Einzelner die Macht übernimmt. Man kann regelmäßig darüber abstimmen, wer zukünftig regieren soll. Demokratie beginnt aber nicht im Bundestag, Demokratie beginnt bei euch Kindern, etwa in der Kita und in der Schule. Wenn ihr zum Beispiel eine Klassensprecherin oder einen Klassensprecher sucht, habt ihr die Wahl. Dabei ist wichtig, dass alle zu ihrem Recht kommen; dass nicht nur die Lautstarken gehört werden, sondern auch die Leiseren.

Dein SPIEGEL: Auf den Demonstrationen wird auch gegen die AfD protestiert, eine in Teilen rechtsextreme Partei. Sprechen Sie mit Politikern der AfD?

Steinmeier: Jeder Bundespräsident muss überparteilich sein. Deshalb gibt es manchmal auch Gespräche mit allen, zum Beispiel mit Ausschüssen des Bundestags. Und wenn ich durch das Land reise und in kleinen Städten zu Gast bin, treffe ich Leute an runden und eckigen Tischen und weiß oft nicht, ob sie überhaupt einer Partei angehören und, wenn ja, welcher.

Zu Gast im Amtszimmer: Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, 68, sprach mit den Kinderreportern Bruno und Clara, beide 13, nach einem Besuch der estnischen Ministerpräsidentin im Schloss Bellevue und vor einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate.

Zu Gast im Amtszimmer: Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, 68, sprach mit den Kinderreportern Bruno und Clara, beide 13, nach einem Besuch der estnischen Ministerpräsidentin im Schloss Bellevue und vor einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate.

Foto: Julia Steinigeweg / Dein SPIEGEL

Dein SPIEGEL: Wenn Sie mit Leuten reden, deren Meinung Sie so gar nicht teilen: Wie macht man es, dass man sich nicht in die Haare bekommt?

Steinmeier: Oft kann ich mich auf Termine vorbereiten und mir Argumente zurechtlegen, mit denen ich auf bestimmte Positionen reagiere, die mir nicht behagen. Manchmal muss man schlicht Nerven bewahren, um solche Gespräche durchzustehen. Gott sei Dank ist das die Ausnahme.

Dein SPIEGEL: Welche Termine mögen Sie besonders?

Steinmeier: Es gibt tolle Termine im Ausland, zuletzt etwa Reisen nach Tansania und Sambia oder Thailand und Vietnam. Aber das wird euch jetzt vielleicht wundern: Ich besuche besonders gern die kleineren und mittleren Städte in Deutschland. Dort treffe ich Menschen, die sich für ihre Nachbarschaft oder Gemeinde einsetzen. Wir machen uns zu selten klar, was sie für unser Land leisten. Das sind Leute, die nicht nur auf sich selbst schauen, sondern für andere da sind. Das ist ganz wichtig.

Nicht jeder Termin ist einfach: 2018 hielt Steinmeier eine Rede vor Bergleuten bei der Schließung des letzten deutschen Steinkohlebergwerks in Bottrop. »Dort standen Hunderte weinende Menschen vor mir. Das hat mich sehr berührt.«

Nicht jeder Termin ist einfach: 2018 hielt Steinmeier eine Rede vor Bergleuten bei der Schließung des letzten deutschen Steinkohlebergwerks in Bottrop. »Dort standen Hunderte weinende Menschen vor mir. Das hat mich sehr berührt.«

Foto: Marcel Kusch / picture alliance / dpa

Dein SPIEGEL: Sie wollten vor vielen Jahren Bundeskanzler werden. Das hat nicht geklappt. Jetzt sind Sie Bundes­präsident und haben weniger Macht. Was ist besser daran?

Steinmeier: Es ist nicht die Frage von besser oder schlechter, sondern es sind ganz andere Aufgaben. Ich habe 15 Jahre in Regierungen gearbeitet und war 4 Jahre lang Oppositionsführer. Ich durfte viele Jahre Deutschlands oberster Diplomat sein. Das waren sicher auch anstrengende Jahre, aber es ist über Hochs und Tiefs in der deutschen Politik hinweg ein erfülltes politisches Leben. Ich bin sehr gern Bundespräsident.

Dein SPIEGEL: Eine wichtige Aufgabe des Bundespräsidenten ist das Repräsentieren. Sie müssen dafür sorgen, dass andere Regierungschefs ein gutes Bild von Ihnen haben und somit auch von Deutschland. Wie stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht danebenbenehmen?

Steinmeier: Das muss man im Laufe der Zeit lernen. Ich war vor diesem Amt sieben Jahre Chef des Kanzleramts und acht Jahre lang Außenminister. Insbesondere die Diplomatie ist ein gutes Training, auch dafür, sich zu benehmen und damit Deutschland im Ausland gut repräsentieren zu können. Aber ich glaube, wir haben den großen Vorteil, dass Deutschland von den allermeisten Staaten sehr respektiert wird. Und davon profitiert natürlich auch ein Bundespräsident.

Steinmeier trifft regelmäßig andere wichtige Leute bei Empfängen und festlichen Essen. Ob er sich dabei schon mal einen Teller Spaghetti bolognese aufs Hemd gekippt hat? »Bei mir ist es immer die Krawatte. Darum sage ich: Das Teuerste am Essen ist die Krawatte.«

Steinmeier trifft regelmäßig andere wichtige Leute bei Empfängen und festlichen Essen. Ob er sich dabei schon mal einen Teller Spaghetti bolognese aufs Hemd gekippt hat? »Bei mir ist es immer die Krawatte. Darum sage ich: Das Teuerste am Essen ist die Krawatte.«

Foto: Florian Gaertner / photothek / picture alliance

Dein SPIEGEL: Haben Sie sich schon mal danebenbenommen?

Steinmeier: Das müssen andere beurteilen. Aber manchmal passieren ungewöhnliche Dinge wie letztens in der Mongolei. Wir waren zum Abschluss unseres Staatsbesuchs in einer Jurte, dem Zelt von Nomaden. Als wir nach draußen kamen, kriegte ich plötzlich ein Kamel geschenkt. Da habe ich mich kurz gefragt: Was mache ich jetzt? Grundsätzlich bereitet mich mein Team auf solche Bräuche vor, aber das Kamel hat uns alle überrascht. Ich war froh, als ich dann hörte, dass es in der Mongolei bleiben kann, dass es dort versorgt und gefüttert wird. Niemand erwartet, dass der Gast das Kamel mit nach Deutschland nimmt. Hier im Schloss würde es sich wahrscheinlich auch nicht besonders wohlfühlen.

Dein SPIEGEL: Durften Sie dem Kamel einen Namen geben?

Steinmeier: Ja, ich habe es Winterfreund genannt, weil das Thermometer minus 26 Grad zeigte, als wir vor der Jurte bei den Tieren standen.

Das Kamel »Winterfreund« (Mitte) wird von einem Nomaden vorgeführt.

Das Kamel »Winterfreund« (Mitte) wird von einem Nomaden vorgeführt.

Foto: Britta Pedersen / picture alliance / dpa

Dein SPIEGEL: Worauf müssen Sie verzichten, seitdem Sie Bundespräsident sind?

Steinmeier: Auf viel Freizeit. Ich habe einen Beruf, der nicht nachmittags um fünf zu Ende ist und der wenig Wochenenden kennt. Ich kann nicht von einer Stunde auf die nächste entscheiden, worauf ich gerade Lust habe. Und ich stehe den größten Teil des Tages und der Nacht unter Bewachung. Zum Glück sind die Sicherheitsbeamten freundliche Menschen, die sehr flexibel sind, mich allerdings auch im Urlaub begleiten.

Dein SPIEGEL: Wenn die Sicherheitsleute auch in der Nacht auf Sie aufpassen: Haben Sie nie das Gefühl, dass Sie mal einen Moment für sich brauchen?

Steinmeier: Die schlafen ja nicht bei mir im Zimmer. Aber natürlich: Es ist schade, dass Menschen bewacht werden müssen. Es gibt noch andere Politiker, denen es so geht, darunter sind auch der Bundeskanzler und einige besonders in der Öffentlichkeit stehende Ministerinnen und Minister. Und wenn wir schon über Bewachung reden: Aufgrund der deutschen Geschichte ist es besonders traurig, dass Synagogen bis heute bewacht werden müssen. Judenhass darf in diesem Land keinen Platz haben.

Synagogen sind Gebäude, in denen jüdische Menschen unter anderem bei Gottesdiensten zusammenkommen. Für sie gibt es besondere Schutzmaßnahmen, so wie hier in Hamburg.

Synagogen sind Gebäude, in denen jüdische Menschen unter anderem bei Gottesdiensten zusammenkommen. Für sie gibt es besondere Schutzmaßnahmen, so wie hier in Hamburg.

Foto: à Achim Duwento¤ster / teamwork / IMAGO

Bruno: In meinem Freundeskreis haben Kinder jüdischen Glaubens Angst, Hebräisch auf der Straße zu sprechen. Wie kann man sie schützen?

Steinmeier: Die Politik muss dafür sorgen, dass es Gesetze gibt, mit denen Anti­semitismus verfolgt werden kann. Justizbehörden und Gerichte haben die Aufgabe, dass Straftaten verfolgt und Täter verurteilt werden. Und wir alle haben die Aufgabe, in unserem Alltag darauf zu achten, dass Jüdinnen und Juden verteidigt werden, wenn sie antisemitisch angegriffen werden. Das gilt auch für jüdische Kinder an Schulen.

Dein SPIEGEL: Wir leben in unruhigen Zeiten. Welche Sorgen haben Sie?

Steinmeier: Das, was die Menschen in Deutschland am meisten beunruhigt, macht auch mir Sorgen. Zurzeit ist das neben einem Wiedererwachen von Rechtsextremismus sicherlich der Krieg in Europa. Ein schrecklicher Krieg, den Russland gegen die Ukraine seit zwei Jahren führt. Schon 2014 hatte Russland begonnen, Teile der Ukraine zu erobern. Damals hat der ukrainische Präsident Deutschland und Frankreich gebeten, ihm in Verhandlungen mit Russland zu helfen. Das haben wir getan, und es gab tatsächlich ein Abkommen, in dem Russland und die Ukraine sich verpflichtet haben, die Waffen ruhen zu lassen und Wege zu einem gerechten Frieden zu suchen. Über diesen Krieg haben wir immer und immer wieder mit der Ukraine und Russland gesprochen. Aber im Ergebnis leider ohne Erfolg: Russland hat die Ukraine mit Soldaten, Panzern und Raketen angegriffen. Die Folgen kennt ihr: viele Zehntausende Tote, darunter Soldaten, aber auch Frauen und Kinder. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten ihr Land verlassen. Nach dem Überfall fühlen viele in Deutschland mit den Menschen in der Ukraine. Und ­hoffen darauf, dass der Krieg bald aufhört und die geflohenen Familien zurück in ihre Heimat können.

Steinmeier kennt den russischen Präsidenten Wladimir Putin schon lange. Als Russland die Ukraine überfiel, wurde Steinmeier für seinen früheren Umgang mit Putin kritisiert. Etwa weil er den Bau einer Pipeline, die Gas aus Russland nach Deutschland bringen sollte, unterstützt hatte. »Mein Festhalten an Nord Stream 2, das war eindeutig ein Fehler«, sagte Steinmeier kurz nach dem Beginn des Angriffskriegs.

Steinmeier kennt den russischen Präsidenten Wladimir Putin schon lange. Als Russland die Ukraine überfiel, wurde Steinmeier für seinen früheren Umgang mit Putin kritisiert. Etwa weil er den Bau einer Pipeline, die Gas aus Russland nach Deutschland bringen sollte, unterstützt hatte. »Mein Festhalten an Nord Stream 2, das war eindeutig ein Fehler«, sagte Steinmeier kurz nach dem Beginn des Angriffskriegs.

Foto: Bernd von Jutrczenka / picture alliance / dpa

Dein SPIEGEL: Als Außenminister hatten Sie früher mit Wladimir Putin zu tun. Sie kennen ihn also schon länger. Nun hat er gerade die Wahl in Russland gewonnen, und Sie haben ihm nicht gratuliert. Warum nicht?

Steinmeier: Ich habe Putin nach der Wahl 2018 einen Brief geschrieben. Mir war wichtig, ihm unsere Erwartungen zu schildern, dass sich Russland seinen Nachbarn gegenüber friedlich verhält und anständig umgeht mit den Menschen im eigenen Land. Tatsächlich hat er das Gegenteil gemacht. Russland hat einen Krieg begonnen und Menschen, die die Regierung kritisiert haben, ins Gefängnis gesteckt. Deshalb war es aus meiner Sicht nicht ratsam, den gleichen Brief noch mal zu schreiben.

Steinmeier hat als Bundespräsident schon Hunderte Reden gehalten. Er schreibt seine Ansprachen übrigens nicht mithilfe von ChatGPT: »Ich nutze natürliche Intelligenz: meine eigene und die meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter«, sagt er.

Steinmeier hat als Bundespräsident schon Hunderte Reden gehalten. Er schreibt seine Ansprachen übrigens nicht mithilfe von ChatGPT: »Ich nutze natürliche Intelligenz: meine eigene und die meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter«, sagt er.

Foto: Bernd von Jutrczenka / picture alliance / dpa
Die Kinderreporter: Clara ist am Tag vor dem Interview aus Bayern angereist. Sie tanzt seit vielen Jahren Ballett in Augsburg und besucht dort den musischen Zweig des Gymnasiums bei St. Stephan. Bruno kommt aus Berlin. Er spielt Basketball bei Alba, liebt Surfen und Schwimmen und sammelt Sneaker.

Die Kinderreporter: Clara ist am Tag vor dem Interview aus Bayern angereist. Sie tanzt seit vielen Jahren Ballett in Augsburg und besucht dort den musischen Zweig des Gymnasiums bei St. Stephan. Bruno kommt aus Berlin. Er spielt Basketball bei Alba, liebt Surfen und Schwimmen und sammelt Sneaker.

Foto: Julia Steinigeweg / Dein SPIEGEL

Dein SPIEGEL: Sie haben viele anstrengende Termine. Was machen Sie, wenn Sie sich entspannen wollen?

Steinmeier: Wenn möglich, fahre ich am Wochenende Rennrad, und in den Ferien gehe ich in die Berge. Wenn es steil bergauf geht, man bald keine Leute mehr trifft und die Kondition nachlässt, dann ist man nur noch mit sich selbst beschäftigt. Berlin und Politik sind dann ganz weit weg. Und ich bin nie ohne Buch unterwegs. Auch Lesen entspannt mich.

Dein SPIEGEL: Gibt es ein Buch aus Ihrer Kindheit, das Sie besonders mochten?

Steinmeier: »Wir Kinder aus Bullerbü« von Astrid Lindgren. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass ich auch in einem kleinen Dorf gewohnt habe. Und Bullerbü war so eine schöne Vorstellung davon, wie friedlich und überschaubar das Leben sein könnte. Vielleicht habe ich damals schon geahnt, dass das nicht die Realität sein wird, mit der man es als Erwachsener zu tun hat. Aber es hat mich immer auf neue Ideen gebracht. Als ich anfing, Zeitung zu lesen, war für mich als Fußballer schnell klar, dass ich Sportjournalist werden will. Das hat sich später geändert, als ich Architektur zu meinem Traumberuf erklärte. Tatsächlich habe ich schließlich Jura studiert. Daher mein Rat an alle, die mich fragen, wie man sein Leben gestalten soll: möglichst nicht zu früh festlegen. Denn die Chancen ergeben sich auf dem Weg.

Dieses Interview erschien in »Dein SPIEGEL« 5/2024.

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