Heimat St. Pauli

St. Pauli – Rotlichtviertel, Partymeile, legendärer Kiez. Berühmt auf der ganzen Welt. Jedes Jahr Attraktion für rund 25 Millionen Touristen. Aber auch ein Mikrokosmos, wo die Probleme unserer Zeit wie unter einem Brennglas sichtbar werden. Wie sieht das wahre Leben rund um die Reeperbahn aus? Wie ist es, direkt neben Bordellen, Spelunken und Clubs zu wohnen? Und warum können sich so viele Hamburger keinen schöneren Ort zum Leben und Arbeiten vorstellen. 

In der mehrteiligen Serie von Spiegel TV-Autorin Beate Schwarz kommen Menschen zu Wort, die St. Pauli zu dem machen, was es ist und die manchmal mit Stolz und manchmal mit Unbehagen sagen: Ich bin ein St. Paulianer. 

Heimat St. Pauli: keine nostalgische Reeperbahn-Hommage und kein Rotlicht-Report, sondern die Nah­aufnahme einer bekannten und gleich­zeitig fremden Lebenswelt.

Die Film-Reihe erzählt unter anderem die Geschichte von Setty, die vom Land kommt und auf der Großen Freiheit erste Tanz-Schritte als Burlesque-Tänzerin macht. Sie begleitet Karl und Regine, die ihre Umzugs­kartons packen, weil St. Pauli für sie zum deutschen Baller­mann verkommt. Und sie portraitiert „Locke“, der sich im Obdachlosen-Café um die Verlierer im Viertel kümmert, weil er sich auf der Schatten­seite des Lebens gut auskennt.

Weitere Protagonisten: Table-Dance Tänzerin Daniela, die einen Job sucht, Günther, Besitzer der „Ältesten Tätowier-Stube“ Deutschlands, St. Pauli-Fan Hendrik, der im Hospiz des Viertel Sterbende begleitet, Schau­spielerin Franziska, die auf einen Musical-Preis hofft und natürlich die Beamten der David-Wache, die auch dann cool bleiben, wenn der Kiez überhitzt.

Heimat St. Pauli – die verborgene Seite eines Vergnügungs­viertels.